„Wolfsburg explodiert“ – so titelt die Lokalpresse (Wolfsburger Allgemeine vom 11.02.2018) und beschreibt damit das prognostizierte Bevölkerungswachstum der niedersächsischen Großstadt. Und tatsächlich verzeichnet die Stadt seit einigen Jahren eine enorme Nachfrage am Wohnungsmarkt: Die Wartelisten der lokalen Wohnungsgesellschaften umfassen ca. 6.000 Wohnungssuchende und es gibt ca. 6.000 registrierte Interessent*innen für Baugrundstücke.
Als Reaktion auf den angespannten Wohnungsmarkt rief die Stadt Wolfsburg im Jahr 2012 eine Wohnbauoffensive aus. Bis zum Jahr 2025 soll – so das Ziel – neuer Wohnraum für mindestens 10.000 Haushalte geschaffen werden. Auf über 80 Potenzialflächen sollen sowohl einzelne Ergänzungsbauten im Bestand als auch drei große Neubaugebiete realisiert werden. Neben der Schaffung von zeitgemäßem Wohnraum soll die Wohnbauoffensive auch dazu dienen strategisch für die Stadtentwicklung Wolfsburgs Impulse zu setzen. Entsprechend stehen auch Themen wie hohe Aufenthaltsqualität öffentlicher Räume, Schaffung und Anpassung von Infrastrukturen sowie Erhalt und Qualifizierung von Grünräumen auf der Agenda.
Eine erste Zwischenbilanz im Jahr 2020 zeigte, dass die ca. 2.500 fertiggestellten Wohnungen und Häuser sowie zahlreiche weitere im Bau befindliche Wohneinheiten eine leichte Entspannung des Wohnungsmarktes bewirkten. Doch die Weiterführung der Wohnbauoffensive bleibt unerlässlich.
PLANUNGSAUFTRAG UND PLANGEBIET
Vor diesem Hintergrund traten Vertreter*innen des Stadtplanungsamtes der Stadt Wolfsburg an das Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin heran und gemeinsam wurde ein Auftragsprojekt entwickelt, in dessen Rahmen Studierende einen Baustein für die Wohnbauoffensive entwickeln sollen.
Das Plangebiet liegt im Westen von Wolfsburg an der Herzogin-Clara-Straße. Nördlich grenzt die Planfläche an den Stadtteil Fallersleben, der zum einen über eine charmante historische Altstadt verfügt und zum anderen vom modernen Wohnungsbau der 1970er und -80er Jahre geprägt ist. Südlich schließt mit den Ortsteilen Ehmen und Mörse ein großflächiges Einfamilienhausgebiet aus den 1990er Jahren an das Plangebiet an. Entsprechend ist das Plangebiet durch eine äußerst heterogene Umgebungsbebauung gekennzeichnet.
Der Auftrag besteht darin, an der Herzogin-Clara-Straße ein Wohnquartier sowie die erforderlichen sozialen Infrastrukturen (v.a. eine Kita) zu entwickeln. Da sich die Fläche im städtischen Eigentum befindet, wird ein Entwurf erwartet, der mindestens 30 Prozent sozialen Wohnungsbau nachweist. Ziel ist es, ein sozial durchmischtes Wohngebiet zu entwickeln, das seinen Bewohner*innen mit einer hohen Aufenthaltsqualität der öffentlichen Räume und multifunktionaler sozialer Infrastruktur Treffpunkte anbietet und zum Miteinander der Menschen beiträgt. Nicht der Rückzug in den privaten Garten, sondern die Begegnung im öffentlichen Raum soll im Vordergrund stehen.
Das Neubauviertel soll zur heterogenen Umgebung keinen neuen, isolierten Stadtbaustein hinzufügen, sondern sich in die Umgebung einpassen und einen Brückenschlag zwischen den nördlich und südlich angrenzenden Wohngebieten schaffen. Eine Herausforderung, die im Entwurf adressiert werden soll, ist die hohe Lärmemission der vielbefahrenen Herzogin-Clara-Straße.
Seitens des Stadtplanungsamtes der Stadt Wolfsburg besteht großes Interesse an studentischen Ideen zur weiteren Umsetzung der Wohnbauoffensive. Vertreter*innen des Stadtplanungsamtes werden daher im Projektverlauf wiederholt als Ansprechpartner*innen zur Verfügung stehen und Feedback zu den Entwürfen geben.
PROJEKTARBEIT
Das Masterauftragsprojekt wird als Entwurfsarbeit durchgeführt. Entsprechend wird fast durchgehend in Kleingruppen (je 2–3 Personen) gearbeitet. Die Abgabeleistung pro Kleingruppe ist ein städtebaulicher Entwurf u. a. inklusive Konzept, Analysen, Gestaltungsplan (M. 1:1.000), Vertiefungsbereichen (M. 1:500), Perspektiven und Schnitten – dargestellt auf Plakaten und in einer Broschüre.
Gerahmt wird die Entwurfsarbeit in Kleingruppen, durch einen gemeinsamen Projektauftakt und -abschluss. Zu Semesterbeginn werden gemeinsam notwendige Grundlagen erarbeitet (z. B. in Form von Infografiken und Referaten). Zum Semesterabschluss werden übergeordnete Erkenntnisse der Entwurfsarbeit gemeinsam reflektiert und für den Projektbasar am ISR aufbereitet.
Die Veranstaltung richtet sich explizit an Studierende mit Entwurfserfahrung. Grundlagen des Entwerfens und der Plandarstellung sind nicht Inhalt des Projektes. Das Auftragsprojekt basiert auf einer hohen Selbstständigkeit der Studierenden.

Wohnbauoffensive Wolfsburg. Städtebaulicher Entwurf für ein neues Wohnquartier
Typ: | Auftragsprojekt |
Sprache: | DE |
LV-Nr.: | 06361300 L 22 |
Umfang: | 8 SWS / 12 ECTS |
Raum: | online bzw. Atelier (Raum SE-RH 006) |
Termine: |
„Wolfsburg explodiert“ – so titelt die Lokalpresse (Wolfsburger Allgemeine vom 11.02.2018) und beschreibt damit das prognostizierte Bevölkerungswachstum der niedersächsischen Großstadt. Und tatsächlich verzeichnet die Stadt seit einigen Jahren eine enorme Nachfrage am Wohnungsmarkt: Die Wartelisten der lokalen Wohnungsgesellschaften umfassen ca. 6.000 Wohnungssuchende und es gibt ca. 6.000 registrierte Interessent*innen für Baugrundstücke.
Als Reaktion auf den angespannten Wohnungsmarkt rief die Stadt Wolfsburg im Jahr 2012 eine Wohnbauoffensive aus. Bis zum Jahr 2025 soll – so das Ziel – neuer Wohnraum für mindestens 10.000 Haushalte geschaffen werden. Auf über 80 Potenzialflächen sollen sowohl einzelne Ergänzungsbauten im Bestand als auch drei große Neubaugebiete realisiert werden. Neben der Schaffung von zeitgemäßem Wohnraum soll die Wohnbauoffensive auch dazu dienen strategisch für die Stadtentwicklung Wolfsburgs Impulse zu setzen. Entsprechend stehen auch Themen wie hohe Aufenthaltsqualität öffentlicher Räume, Schaffung und Anpassung von Infrastrukturen sowie Erhalt und Qualifizierung von Grünräumen auf der Agenda.
Eine erste Zwischenbilanz im Jahr 2020 zeigte, dass die ca. 2.500 fertiggestellten Wohnungen und Häuser sowie zahlreiche weitere im Bau befindliche Wohneinheiten eine leichte Entspannung des Wohnungsmarktes bewirkten. Doch die Weiterführung der Wohnbauoffensive bleibt unerlässlich.
PLANUNGSAUFTRAG UND PLANGEBIET
Vor diesem Hintergrund traten Vertreter*innen des Stadtplanungsamtes der Stadt Wolfsburg an das Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin heran und gemeinsam wurde ein Auftragsprojekt entwickelt, in dessen Rahmen Studierende einen Baustein für die Wohnbauoffensive entwickeln sollen.
Das Plangebiet liegt im Westen von Wolfsburg an der Herzogin-Clara-Straße. Nördlich grenzt die Planfläche an den Stadtteil Fallersleben, der zum einen über eine charmante historische Altstadt verfügt und zum anderen vom modernen Wohnungsbau der 1970er und -80er Jahre geprägt ist. Südlich schließt mit den Ortsteilen Ehmen und Mörse ein großflächiges Einfamilienhausgebiet aus den 1990er Jahren an das Plangebiet an. Entsprechend ist das Plangebiet durch eine äußerst heterogene Umgebungsbebauung gekennzeichnet.
Der Auftrag besteht darin, an der Herzogin-Clara-Straße ein Wohnquartier sowie die erforderlichen sozialen Infrastrukturen (v.a. eine Kita) zu entwickeln. Da sich die Fläche im städtischen Eigentum befindet, wird ein Entwurf erwartet, der mindestens 30 Prozent sozialen Wohnungsbau nachweist. Ziel ist es, ein sozial durchmischtes Wohngebiet zu entwickeln, das seinen Bewohner*innen mit einer hohen Aufenthaltsqualität der öffentlichen Räume und multifunktionaler sozialer Infrastruktur Treffpunkte anbietet und zum Miteinander der Menschen beiträgt. Nicht der Rückzug in den privaten Garten, sondern die Begegnung im öffentlichen Raum soll im Vordergrund stehen.
Das Neubauviertel soll zur heterogenen Umgebung keinen neuen, isolierten Stadtbaustein hinzufügen, sondern sich in die Umgebung einpassen und einen Brückenschlag zwischen den nördlich und südlich angrenzenden Wohngebieten schaffen. Eine Herausforderung, die im Entwurf adressiert werden soll, ist die hohe Lärmemission der vielbefahrenen Herzogin-Clara-Straße.
Seitens des Stadtplanungsamtes der Stadt Wolfsburg besteht großes Interesse an studentischen Ideen zur weiteren Umsetzung der Wohnbauoffensive. Vertreter*innen des Stadtplanungsamtes werden daher im Projektverlauf wiederholt als Ansprechpartner*innen zur Verfügung stehen und Feedback zu den Entwürfen geben.
PROJEKTARBEIT
Das Masterauftragsprojekt wird als Entwurfsarbeit durchgeführt. Entsprechend wird fast durchgehend in Kleingruppen (je 2–3 Personen) gearbeitet. Die Abgabeleistung pro Kleingruppe ist ein städtebaulicher Entwurf u. a. inklusive Konzept, Analysen, Gestaltungsplan (M. 1:1.000), Vertiefungsbereichen (M. 1:500), Perspektiven und Schnitten – dargestellt auf Plakaten und in einer Broschüre.
Gerahmt wird die Entwurfsarbeit in Kleingruppen, durch einen gemeinsamen Projektauftakt und -abschluss. Zu Semesterbeginn werden gemeinsam notwendige Grundlagen erarbeitet (z. B. in Form von Infografiken und Referaten). Zum Semesterabschluss werden übergeordnete Erkenntnisse der Entwurfsarbeit gemeinsam reflektiert und für den Projektbasar am ISR aufbereitet.
Die Veranstaltung richtet sich explizit an Studierende mit Entwurfserfahrung. Grundlagen des Entwerfens und der Plandarstellung sind nicht Inhalt des Projektes. Das Auftragsprojekt basiert auf einer hohen Selbstständigkeit der Studierenden.
„Wolfsburg explodiert“ – so titelt die Lokalpresse (Wolfsburger Allgemeine vom 11.02.2018) und beschreibt damit das prognostizierte Bevölkerungswachstum der niedersächsischen Großstadt. Und tatsächlich verzeichnet die Stadt seit einigen Jahren eine enorme Nachfrage am Wohnungsmarkt: Die Wartelisten der lokalen Wohnungsgesellschaften umfassen ca. 6.000 Wohnungssuchende und es gibt ca. 6.000 registrierte Interessent*innen für Baugrundstücke.
Als Reaktion auf den angespannten Wohnungsmarkt rief die Stadt Wolfsburg im Jahr 2012 eine Wohnbauoffensive aus. Bis zum Jahr 2025 soll – so das Ziel – neuer Wohnraum für mindestens 10.000 Haushalte geschaffen werden. Auf über 80 Potenzialflächen sollen sowohl einzelne Ergänzungsbauten im Bestand als auch drei große Neubaugebiete realisiert werden. Neben der Schaffung von zeitgemäßem Wohnraum soll die Wohnbauoffensive auch dazu dienen strategisch für die Stadtentwicklung Wolfsburgs Impulse zu setzen. Entsprechend stehen auch Themen wie hohe Aufenthaltsqualität öffentlicher Räume, Schaffung und Anpassung von Infrastrukturen sowie Erhalt und Qualifizierung von Grünräumen auf der Agenda.
Eine erste Zwischenbilanz im Jahr 2020 zeigte, dass die ca. 2.500 fertiggestellten Wohnungen und Häuser sowie zahlreiche weitere im Bau befindliche Wohneinheiten eine leichte Entspannung des Wohnungsmarktes bewirkten. Doch die Weiterführung der Wohnbauoffensive bleibt unerlässlich.
PLANUNGSAUFTRAG UND PLANGEBIET
Vor diesem Hintergrund traten Vertreter*innen des Stadtplanungsamtes der Stadt Wolfsburg an das Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin heran und gemeinsam wurde ein Auftragsprojekt entwickelt, in dessen Rahmen Studierende einen Baustein für die Wohnbauoffensive entwickeln sollen.
Das Plangebiet liegt im Westen von Wolfsburg an der Herzogin-Clara-Straße. Nördlich grenzt die Planfläche an den Stadtteil Fallersleben, der zum einen über eine charmante historische Altstadt verfügt und zum anderen vom modernen Wohnungsbau der 1970er und -80er Jahre geprägt ist. Südlich schließt mit den Ortsteilen Ehmen und Mörse ein großflächiges Einfamilienhausgebiet aus den 1990er Jahren an das Plangebiet an. Entsprechend ist das Plangebiet durch eine äußerst heterogene Umgebungsbebauung gekennzeichnet.
Der Auftrag besteht darin, an der Herzogin-Clara-Straße ein Wohnquartier sowie die erforderlichen sozialen Infrastrukturen (v.a. eine Kita) zu entwickeln. Da sich die Fläche im städtischen Eigentum befindet, wird ein Entwurf erwartet, der mindestens 30 Prozent sozialen Wohnungsbau nachweist. Ziel ist es, ein sozial durchmischtes Wohngebiet zu entwickeln, das seinen Bewohner*innen mit einer hohen Aufenthaltsqualität der öffentlichen Räume und multifunktionaler sozialer Infrastruktur Treffpunkte anbietet und zum Miteinander der Menschen beiträgt. Nicht der Rückzug in den privaten Garten, sondern die Begegnung im öffentlichen Raum soll im Vordergrund stehen.
Das Neubauviertel soll zur heterogenen Umgebung keinen neuen, isolierten Stadtbaustein hinzufügen, sondern sich in die Umgebung einpassen und einen Brückenschlag zwischen den nördlich und südlich angrenzenden Wohngebieten schaffen. Eine Herausforderung, die im Entwurf adressiert werden soll, ist die hohe Lärmemission der vielbefahrenen Herzogin-Clara-Straße.
Seitens des Stadtplanungsamtes der Stadt Wolfsburg besteht großes Interesse an studentischen Ideen zur weiteren Umsetzung der Wohnbauoffensive. Vertreter*innen des Stadtplanungsamtes werden daher im Projektverlauf wiederholt als Ansprechpartner*innen zur Verfügung stehen und Feedback zu den Entwürfen geben.
PROJEKTARBEIT
Das Masterauftragsprojekt wird als Entwurfsarbeit durchgeführt. Entsprechend wird fast durchgehend in Kleingruppen (je 2–3 Personen) gearbeitet. Die Abgabeleistung pro Kleingruppe ist ein städtebaulicher Entwurf u. a. inklusive Konzept, Analysen, Gestaltungsplan (M. 1:1.000), Vertiefungsbereichen (M. 1:500), Perspektiven und Schnitten – dargestellt auf Plakaten und in einer Broschüre.
Gerahmt wird die Entwurfsarbeit in Kleingruppen, durch einen gemeinsamen Projektauftakt und -abschluss. Zu Semesterbeginn werden gemeinsam notwendige Grundlagen erarbeitet (z. B. in Form von Infografiken und Referaten). Zum Semesterabschluss werden übergeordnete Erkenntnisse der Entwurfsarbeit gemeinsam reflektiert und für den Projektbasar am ISR aufbereitet.
Die Veranstaltung richtet sich explizit an Studierende mit Entwurfserfahrung. Grundlagen des Entwerfens und der Plandarstellung sind nicht Inhalt des Projektes. Das Auftragsprojekt basiert auf einer hohen Selbstständigkeit der Studierenden.