
Typ: | Auftragsprojekt |
LV-Nr.: | 06361300 L05 |
Umfang: | 8 SWS / 12 ECTS |
Raum: | SE-RH 006 (Atelier) |
Termine: | ab 21.10.2019 montags 14:00 – 18:00 Uhr |
montags
14:00 – 18:00 Uhr
Überall auf der Welt verlassen viele Menschen ihre Dörfer – nicht nur wegen der Aussicht auf ein besseres Leben in den Städten, sondern einfach, weil sie es müssen. Zu bleiben ist oft keine Option, da es an Arbeitsmöglichkeiten, notwendigen Ressourcen und am Zugang zu Dienstleistungen mangelt. Doch einige Gemeinschaften widersetzen sich und bauen auf ihre lokalen Ressourcen; sie nehmen die Entwicklung buchstäblich selbst in die Hand. So auch im Dorf Chayuan an der Grenze der chinesischen Provinzen Sichuan und Gansu, welches unser Partner und Fallbeispiel für dieses Studio-Projekt sein wird.
Mit dem Einsatz verschiedener partizipativer co-creation-Methoden werden wir gemeinsam Ideen für eine asset-basierte Dorfentwicklung erarbeiten. Dabei werden wir durch den Entwurfsprozess gemeinsam mögliche Antworten auf die folgenden Fragen suchen: Welche Möglichkeiten zur Unterstützung der ländlichen Bevölkerung sind erforderlich? Welche Rolle spielen Kultur, Bildung, Ernährung und Energieerzeugung bei der Entwicklung nachhaltiger ländlicher Gemeinschaften? Welche räumlichen Interventionen sind notwendig, um Prozesse zukunftsfähiger Veränderung zu ermöglichen? Welche kulturellen und planerischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen China und Deutschland?
Während des Studios entwickeln die Studierenden eine Toolbox räumlicher Interventionen, die dann zur Planung der zukünftigen Entwicklung mit den Bewohnern des Dorfes Chayuan verwendet wird. Das Studioprojekt ist integraler Bestandteil eines größeren partizipativen Forschungs- und Designprojekts School in Community (SinC), das vom FG Städtebau und Siedlungswesen in Zusammenarbeit mit der Kyushu University (JP) durchgeführt wird.