Hannah Klug (M.Sc.)
Unsere Innenstädte erleben seit einigen Jahren einen strukturellen Wandel. Ausgelöst durch die Zentralisierung des Einzelhandels in großen Kaufhäusern, sowie der zunehmenden Digitalisierung in unserem Konsumverhalten nehmen die Leerstände im Einzelhandel deutlich zu und führen zu einer „Verarmung des städtischen Lebens“ in den Innenstädten. Die Corona-Krise hat diese strukturellen Probleme vermehrt offengelegt und zudem auch noch verstärkt.
In vielen deutschen Städten, wie auch in Potsdam stellt sich deswegen die Frage: Wie können wir unsere Innenstädte wiederbeleben? Wie können wir unsere Stadtzentren neu denken und in welchen Formen können konsumfreie und belebte Orte entstehen? Welche räumlichen Potenziale und Ressourcen können von Seiten der Stadtentwicklung aktiviert und gestärkt werden, um neue Aufenthaltsqualitäten zu erzeugen?
Um aus den gewohnten Strukturen und Denkweisen auszubrechen schlägt das Lehrprojekt ein methodisches Experiment vor. Das urbane Leben und die Dynamiken der informell gebauten peruanischen Hauptstadt Lima werden analysiert und mit den Stadtstrukturen Potsdams gegenüberstellt. Was können wir aus der „Informalität“ der lateinamerikanischen Stadt lernen? Gibt es Möglichkeiten unsere teils „eingefahrenen Stadtstrukturen“ aufzubrechen, sie anders zu denken und zu nutzen? Mithilfe der De-kontextualisierung sollen innovative Stadtentwicklungsstrategien für das Zentrum von Potsdam erarbeitet werden. Dabei wird der Fokus auf kleinmaßstäbliche Interventionen im öffentlichen Raum gelegt. Die Methoden des „Tactical Urbanism“, des „Placemaking“ und der urbanen Akupunktur werden gemeinschaftlich analysiert und in Entwurfsprojekten angewendet.
Als zusätzlichen Input wird die Lehrveranstaltung mit einem 2-Tages Workshop, dem „City Hackday – Gestalte die Innenstädte von morgen“ gespeist. Bei diesem Workshop, initiiert durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Potsdam in Kooperation mit der Stadt Bochum und der Stiftung „Lebendige Stadt“ werden wir mit Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen, um neue räumliche Konzepte und handlungsorientierte Strategien für die Belebung der Innenstädte am Beispiel von Potsdam und Bochum zu diskutieren. Neben der TU-Berlin sind folgende Hochschulen mit einem Team von Studierenden vertreten; die Filmhochschule Potsdam, die Fachhochschule Potsdam und die Universität Potsdam. Weitere Informationen findet Ihr im Flyer „City Hacks“ und unter: www.cityhacks.de.
Während des Semesters erfolgt die Erarbeitung der Lehrinhalte teils in Gruppen, teils in Einzelarbeit. Die Lehrveranstaltung erfolgt auf Deutsch, jedoch ist die Zusammenarbeit im Projekt in englischer Sprache möglich.
Anmeldung für das Kurs folgt über das ISIS Kurs.
Erster Termin: 25.10.2021, 14.00 – 16.00 Uhr – Raum: Atelier

POTSDAM MEETS LIMA
EMBRACING THE (IN)FORMAL
Hannah Klug (M.Sc.)
Typ: | Auftragsprojekt |
Sprache: | DE |
LV-Nr.: | 06361300 L 05 |
Umfang: | 2 SWS / 12 ECTS |
Raum: | Atelier |
Termine: | wöchentlich 14.00 – 16.00 Uhr Erster Termin: 25.10.2021 14.00 - 16.00 Uhr Atelier ISIS Kurs |
Unsere Innenstädte erleben seit einigen Jahren einen strukturellen Wandel. Ausgelöst durch die Zentralisierung des Einzelhandels in großen Kaufhäusern, sowie der zunehmenden Digitalisierung in unserem Konsumverhalten nehmen die Leerstände im Einzelhandel deutlich zu und führen zu einer „Verarmung des städtischen Lebens“ in den Innenstädten. Die Corona-Krise hat diese strukturellen Probleme vermehrt offengelegt und zudem auch noch verstärkt.
In vielen deutschen Städten, wie auch in Potsdam stellt sich deswegen die Frage: Wie können wir unsere Innenstädte wiederbeleben? Wie können wir unsere Stadtzentren neu denken und in welchen Formen können konsumfreie und belebte Orte entstehen? Welche räumlichen Potenziale und Ressourcen können von Seiten der Stadtentwicklung aktiviert und gestärkt werden, um neue Aufenthaltsqualitäten zu erzeugen?
Um aus den gewohnten Strukturen und Denkweisen auszubrechen schlägt das Lehrprojekt ein methodisches Experiment vor. Das urbane Leben und die Dynamiken der informell gebauten peruanischen Hauptstadt Lima werden analysiert und mit den Stadtstrukturen Potsdams gegenüberstellt. Was können wir aus der „Informalität“ der lateinamerikanischen Stadt lernen? Gibt es Möglichkeiten unsere teils „eingefahrenen Stadtstrukturen“ aufzubrechen, sie anders zu denken und zu nutzen? Mithilfe der De-kontextualisierung sollen innovative Stadtentwicklungsstrategien für das Zentrum von Potsdam erarbeitet werden. Dabei wird der Fokus auf kleinmaßstäbliche Interventionen im öffentlichen Raum gelegt. Die Methoden des „Tactical Urbanism“, des „Placemaking“ und der urbanen Akupunktur werden gemeinschaftlich analysiert und in Entwurfsprojekten angewendet.
Als zusätzlichen Input wird die Lehrveranstaltung mit einem 2-Tages Workshop, dem „City Hackday – Gestalte die Innenstädte von morgen“ gespeist. Bei diesem Workshop, initiiert durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Potsdam in Kooperation mit der Stadt Bochum und der Stiftung „Lebendige Stadt“ werden wir mit Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen, um neue räumliche Konzepte und handlungsorientierte Strategien für die Belebung der Innenstädte am Beispiel von Potsdam und Bochum zu diskutieren. Neben der TU-Berlin sind folgende Hochschulen mit einem Team von Studierenden vertreten; die Filmhochschule Potsdam, die Fachhochschule Potsdam und die Universität Potsdam. Weitere Informationen findet Ihr im Flyer „City Hacks“ und unter: www.cityhacks.de.
Während des Semesters erfolgt die Erarbeitung der Lehrinhalte teils in Gruppen, teils in Einzelarbeit. Die Lehrveranstaltung erfolgt auf Deutsch, jedoch ist die Zusammenarbeit im Projekt in englischer Sprache möglich.
Anmeldung für das Kurs folgt über das ISIS Kurs.
Erster Termin: 25.10.2021, 14.00 – 16.00 Uhr – Raum: Atelier
Unsere Innenstädte erleben seit einigen Jahren einen strukturellen Wandel. Ausgelöst durch die Zentralisierung des Einzelhandels in großen Kaufhäusern, sowie der zunehmenden Digitalisierung in unserem Konsumverhalten nehmen die Leerstände im Einzelhandel deutlich zu und führen zu einer „Verarmung des städtischen Lebens“ in den Innenstädten. Die Corona-Krise hat diese strukturellen Probleme vermehrt offengelegt und zudem auch noch verstärkt.
In vielen deutschen Städten, wie auch in Potsdam stellt sich deswegen die Frage: Wie können wir unsere Innenstädte wiederbeleben? Wie können wir unsere Stadtzentren neu denken und in welchen Formen können konsumfreie und belebte Orte entstehen? Welche räumlichen Potenziale und Ressourcen können von Seiten der Stadtentwicklung aktiviert und gestärkt werden, um neue Aufenthaltsqualitäten zu erzeugen?
Um aus den gewohnten Strukturen und Denkweisen auszubrechen schlägt das Lehrprojekt ein methodisches Experiment vor. Das urbane Leben und die Dynamiken der informell gebauten peruanischen Hauptstadt Lima werden analysiert und mit den Stadtstrukturen Potsdams gegenüberstellt. Was können wir aus der „Informalität“ der lateinamerikanischen Stadt lernen? Gibt es Möglichkeiten unsere teils „eingefahrenen Stadtstrukturen“ aufzubrechen, sie anders zu denken und zu nutzen? Mithilfe der De-kontextualisierung sollen innovative Stadtentwicklungsstrategien für das Zentrum von Potsdam erarbeitet werden. Dabei wird der Fokus auf kleinmaßstäbliche Interventionen im öffentlichen Raum gelegt. Die Methoden des „Tactical Urbanism“, des „Placemaking“ und der urbanen Akupunktur werden gemeinschaftlich analysiert und in Entwurfsprojekten angewendet.
Als zusätzlichen Input wird die Lehrveranstaltung mit einem 2-Tages Workshop, dem „City Hackday – Gestalte die Innenstädte von morgen“ gespeist. Bei diesem Workshop, initiiert durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Potsdam in Kooperation mit der Stadt Bochum und der Stiftung „Lebendige Stadt“ werden wir mit Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen, um neue räumliche Konzepte und handlungsorientierte Strategien für die Belebung der Innenstädte am Beispiel von Potsdam und Bochum zu diskutieren. Neben der TU-Berlin sind folgende Hochschulen mit einem Team von Studierenden vertreten; die Filmhochschule Potsdam, die Fachhochschule Potsdam und die Universität Potsdam. Weitere Informationen findet Ihr im Flyer „City Hacks“ und unter: www.cityhacks.de.
Während des Semesters erfolgt die Erarbeitung der Lehrinhalte teils in Gruppen, teils in Einzelarbeit. Die Lehrveranstaltung erfolgt auf Deutsch, jedoch ist die Zusammenarbeit im Projekt in englischer Sprache möglich.
Anmeldung für das Kurs folgt über das ISIS Kurs.
Erster Termin: 25.10.2021, 14.00 – 16.00 Uhr – Raum: Atelier