Antje Lehn
Atlas unsichtbarer Räume – Stadtbilder kartieren an der Schnittstelle Schule und Stadt
Erstbetreuerin

Prof. Dr. Angela Million

FG Städtebau und Siedlungswesen
TU Berlin

Zweitbetreuerin

Prof. Dr. Angelika Schnell

Institut für Kunst und Architektur
Akademie der bildenden Künste Wien

Stadtbilder und städtische Räume werden heute als dynamische Konstruktionen gesehen, die von den Nutzer_innen im Alltag immer neu entworfen werden. Die Vorstellungen lokaler Akteure sind bei Planungsentscheidungen in der Stadtteilplanung von wachsender Bedeutung. Auch die Raumvorstellungen von Jugendlichen werden in diesem Zusammenhang vermehrt wissenschaftlich untersucht, allerdings finden Stadtbilder und ihre Konstruktionen im Bildungsprogramm der Schulen selbst bisher kaum Beachtung. Während die relationale Raumvorstellung bereits wissenschaftlicher Konsens ist, dominieren in der schulischen Praxis noch absolutistische Raumkonzepte. Die in der Schule vermittelte homogene Raumvorstellung wird den unter dem Einfluss von Mobilität und Medien von Jugendlichen fragmentiert erlebten Räumen nicht gerecht. Das Dissertationsvorhaben widmet sich dieser Problematik, indem künstlerische Darstellungsmethoden dazu genutzt werden, mit Schüler_innen kognitive Kartenbilder der Schulumgebung zu entwerfen, die dann mithilfe einer kartografischen Systematik analysiert werden. Ziel ist es, daraus Methoden für Kommunikations-, Lern- und Planungsprozesse an der Schnittstelle Schule und Stadt zu entwickeln und Einsicht in die Raumvorstellungen der Jugendlichen zu gewinnen.

Methodisch orientiert sich die Arbeit an der Studie „Das Bild der Stadt“ von Kevin Lynch. Kognitive Karten und Interviews werden als Ausgangspunkt genutzt und für die Zielgruppe der Jugendlichen in Bezug auf das Schulumfeld weiterentwickelt. Dabei wird der Forschungsgegenstand aus drei wissenschaftlichen Perspektiven bearbeitet: pädagogische Räume, subjektive Raumwahrnehmung sowie kritische Kartografie. In Bildungssettings wird empirisch untersucht, wie insbesondere handgezeichnete Karten als informelle Medien der Vermittlung dienen können, um Schüler_innen über ihr (Nicht-)Wissen zur Schulumgebung zu befragen.

Das Dissertationsvorhaben baut auf einer im Schulkontext erprobten Praxis auf. Das Interesse liegt dabei zunächst in der Ausarbeitung der Methoden der Vermittlung selbst. Die kollektiven Kartierungsprozesse sollen weiterentwickelt und an verschiedenen Schulstandorten in Wien in vergleichenden Feldstudien umgesetzt werden. Darüber hinaus soll das Projekt auch dazu dienen das Potenzial der Bilder der Schulumgebung aus der Perspektive von Jugendlichen für Planungsentscheidungen im jeweiligen Stadtteil und der Schule aufzudecken.

1. Einleitung

1.1 Thema und Problematik

Das Konzept „Atlas unsichtbarer Räume“ entstand 2014 aus der Einreichung für ein Forschungsprojekt. In diesem sollte die städtische Umgebung einer Wiener Schule durch ihre Schüler_innen kartographisch beschrieben werden. Das Projekt konnte dann im Laufe eines Jahres in mehreren Workshops mit verschiedenen Klassen und Lehrer_innen im Unterricht umgesetzt werden.

Zunächst stellten Schüler_innen skizzenhafte Karten ihrer alltäglichen Schulwegen mit den wichtigsten Orientierungspunkten her. Danach konnten die Schüler_innen, angeregt durch vermittlerisch begleitete Exkursionen und Recherchen ihre Erfahrungsräume in diesem Gebiet erweitern. Die Jugendlichen testeten kartografische Methoden zur Darstellung ihrer stadträumlichen Wahrnehmungen. Dabei wurden künstlerische Methoden wie Zeichnung, Fotografie, Collage aber auch diskursive Elemente wie Gruppenarbeit, Präsentation und Installation verwendet, um physische Räume, Atmosphären, Erinnerungen und Emotionen in kartenähnlichen Bildern darzustellen.

Mein Forschungsinteresse baut auf dieser im Schulkontext erprobten Praxis auf. Dabei geht es sowohl um kartographische Methoden, die die kognitiven Karten von Jugendlichen sichtbar machen, als auch um die Potenziale dieser kartographischen Darstellungen der Schulumgebung (aus der Perspektive von Jugendlichen). Auf Grundlage der konkreten Erfahrungen mit diesen Vermittlungsprozessen an der Schnittstelle Schule und Stadt sollen diese Methoden an weiteren Schulstandorten in Wien als Feldstudien umgesetzt und das empirische Material analysiert und verglichen werden.

 

1.3. Forschungsfragen und Hypothese

Diese Arbeit widmet sich der Untersuchung der Schulumgebung als Ort, an dem die räumlichen Vorstellungen von Jugendlichen geprägt werden. Dabei stellt sich die Frage, was der Stellenwert der verschiedenen Orte im Schulumfeld im Verhältnis zur Schule als gemeinsamem Bildungsort ist? Wie bildet sich die Schulumgebung in kognitiven Karten und Stadtbildern der Schüler_innen ab? Kognitive Karten werden als Methoden der Verortung und Werkzeugen räumlichen Lernens für Jugendliche untersucht. Dabei liegt der Fokus auf handgezeichneten Karten als Methoden der Vermittlung, um über räumliche Relationen, Brüche und Fiktionen in der Schulumgebung zu sprechen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, kognitive Kartenbilder der Schüler_innen zur Schulumgebung zu analysieren und daraus kartographische Methoden für Kommunikations-, Lern- und Planungsprozesse an der Schnittstelle Schule und Stadt zu entwickeln.

Mit der Hypothese, dass kognitive Kartenbilder und kollektiv erarbeitete kartografische Stadtbilder, geeignete Mittel sind, um die Raumwahrnehmung von Schüler_innen darzustellen und diese für stadträumliche Beziehungen in der Schulumgebung zu sensibilisieren, werden Feldstudien an mehreren Schulstandorten in Wien unternommen. Zusätzlich soll ein relationaler Atlas der Schulumgebung auf Basis der Kartierungen der Jugendlichen erstellt werden.

2. Stand der Forschung/Forschungsbedarf

2.1. Die Schulumgebung als Ort räumlicher Bildung

Wenn man mit Martina Löw davon ausgeht, dass Raumvorstellungen in Sozialisierungs- und Bildungsprozessen entwickelt werden (Löw 2001, S.265) wird deutlich, wie prägend die alltäglichen Räume der Schulumgebung für die Stadtbilder junger Menschen sein können, zumal der steigende Anteil an Ganztagsschulen Schüler_innen in Städten immer mehr Zeit im Schulumfeld verbringen lässt. Es stellt sich die Frage, in wieweit die direkte Umgebung der Schule bisher als Raum für räumliche Bildungsprozesse erkannt wurde und welche Methoden sich dafür eignen, sie als solchen zu nutzen. Dabei stehen als Orte des alltäglichen Handelns der Jugendlichen häufig marginalisierte Orte, so genannte Nicht-Orte (Augé 1994) im Fokus der Darstellung. Die Bedeutung dieser Orte in der Schulumgebung ist zu untersuchen.

Methoden
Die Schulumgebung wird in einem engeren Umkreis im Radius von 250-300m abgegrenzt, zusätzlich gibt es das erweiterte Umfeld mit 500m Radius. Kartierung der Schulumgebung aus Perspektive der Schüler_innen mit gleichzeitigem Anstossen eines Bildungsprozesses zu eben diesem Raum. Analyse der Schulumgebung aus anderen Perspektiven: durch Interviews mit bzw Kartierungen von Expert_innen, Lehrer_innen, benachbarte Schulen, Akteuren im Gebiet.

Fragen

  • Welche Orte sind besonders attraktiv, problematisch, ambivalent?
  • Welche Rolle spielen Konsum, Treffpunkte, Schulwege, Gegenöffentlichkeit?
  • Welche ortsspezifischen Themen eignen sich für räumliche Bildungsprozesse?
  • Welche Abweichungen, Spannungsfelder und Differenzen gibt es in Bezug auf das offizielle Stadtbild/Image von Wien?

Ziel
Anhand von Fallstudien an vier (bis sechs) Schulstandorten sollen verschiedene Schulumgebungen in Wien verglichen werden. Die gewählten Schulen befinden sich in peripheren Lagen jeweils paarweise an benachbarten Standorten. Zwei unterschiedliche Schulformen, teilweise mit bildungsbenachteiligten Schüler_innengruppen, insbesondere die Altersgruppe zwischen 11-17 Jahren stehen in Fokus. Ein Gymnasium und eine Mittelschule im Gründerzeitbezirk in Rudolfsheim-Fünfhaus, eine Mittelschule und ein Gymnasium im Stadterweiterungsgebiet in Wien Donaustadt wurden bereits ausgewählt, weitere Schulen sind noch offen. Kontextabhängig werden Anknüpfungsmöglichkeiten zu aktuellen kommunalpolitische Aktivitäten zum Thema Bildungslandschaften in Wien untersucht: Science Center Network, Bildungslandschaften in Bewegung, Bildungsgrätzl, Beteiligungsprozesse der Gebietsbetreuung.

Referenzen

  • Raumsoziologie, Martina Löw, 2001
  • Stadtsurfer, Quartierfans + Co: Räumliche Handlungsmuster von Jugendlichen, Studio Urbane Landschaften, 2009
  • Gebaute Bildungslandschaften. Verflechtungen zwischen Pädagogik und Stadtplanung, A. Million / T. Coelen / A. J. Heinrich / C. Loth / I. Somborski, 2017
  • Urbanes Räumen, Pädagogische Perspektiven auf die Raumaneignung Jugendlicher, Romy Hofmann, 2015

 

2.2. Kognitive Karten und Stadtbilder

Zur Darstellung von stadträumlichem Wissen und Nichtwissen Jugendlicher in Bezug auf die Schulumgebung baut diese Arbeit methodisch auf der Studie von Kevin Lynch „Das Bilder der Stadt“ auf. Die historischen Fragestellungen, bei denen kognitive Karten, Fotografien und Interviews kombiniert wurden, dienen als Ausgangspunkt und werden spezifisch für die Zielgruppe Jugendliche als Akteur_innen im städtischen Schulumfeld weiterentwickelt.

Methoden
Schulwegekarte: Die Schüler_innen bekommen als erstes die Aufgabe ihre Schulwege als Handlungsanweisung für einen Ortsfremden zu zeichnen. Die Schulwege werden gegenseitig erklärt und ausgestellt. In der Nachbearbeitung werden die Schulwegezeichnungen in ein geographisch normierte Karte übertragen und zu einem kollektiven Bild überlagert.

Interview: Schüler_innenzentierte Umformulierung der Interview-Fragen von Lynch. Hinterfragung des Stadtbildes der Jugendlichen in Bezug auf die Schulumgebung und das sogenannte Stadtzentrum.

Themenkarte und Weltkarte: Schüler_innen machen Erkundungen zu thematischen Schwerpunkten und erstellen Themenkarten. Die einzelnen Ergebnisse werden in eine kollektive Karte übertragen und zu einer „Weltkarte“ der Schulumgebung zusammengefügt.

Wissenstransfer: Die Sichtbarmachung individueller und kollektiver kognitiver Karten und Stadtbilder im Rahmen von „Wissenstransferkonferenzen“ und Ausstellungen, sowie Interaktionen mit schulexternen Akteuren aus dem Gebiet ermöglicht Austausch und Verhandlung von Stadtbildern4 zwischen den Schüler_innen und nach Außen.

Hypothese: Frederik Jameson sieht in kognitiven Karten als Repräsentation von Erfahrung emanzipatorische Werkzeuge im Sinne von strukturellen Gebilden, die die Welt erklärbar und damit handhabbar machen können (Jameson, 1986). Wenn kognitive Karten (Stadtbilder) und räumliches Handeln der Jugendlichen in Karten sichtbar gemacht und wertschätzend diskutiert wird, entsteht ein „Umgang mit dem Raum“ (de Certeau 1988, s.216) und somit Raumkompetenz. Subjektives Kartographieren als Bildungsprozess.

Referenzen

  • Das Bild der Stadt, Kevin Lynch, 1965
  • Kognitive Karten: die Welt in unseren Köpfen, Roger M. Downs, David Stea, 1982
  • Stadtbild, Wahrnehmung, Design: Kevin Lynch revisited, Jörg Seifert, 2011
  • Postmoderne. Zur Logik
  • der Kultur im Spätkapitalismus, Fredric Jameson, 1986

 

2.3. Handgezeichnete Karten und Vermittlung

Es wird im Rahmen von Unterrichtszenarien empirisch untersucht, wie handgezeichnete Karten als Medien der Vermittlung dienen können, um über Atmosphären, Brüche und räumliche Fiktionen städtischer Räume zu sprechen. Karten mit „Unschärfen und weißen Flecken“ haben Potenzial für räumliche Bildung für Jugendlichen, weil diese fragmentarischen Bilder ihren fragmentarischen Raumerfahrungen entsprechen und Raum für Aneignung bieten. Wie können die raumkonstituierenden Zusammenhänge von Handeln im Raum und räumlicher Repräsentation von Orten mit Hilfe von narrativen Karten für räumliche Bildung zugänglich gemacht werden?

Arbeitsmethoden
Analyse von fiktiven/narrativen Kartenelementen der „Reiseberichte“, Unschärfen und weissen Flecken (nach Andrea Sick), Stadtexpedition, Dérive, Gefühle Zeichnen, kollektives Kartografieren, Linguistic Landcaping, Geschichte und Geschichte(n).

Analyse des Materials der Feldstudien
Das Schülerinnen-Wissen zur Schulumgebung aus den „Themenkarten“ und „Weltkarten“ wird im Rahmen von Vermittlungsprojekten gesammelt und dann von der Autorin in verschiedene Repräsentationsformen übertragen. Einerseits findet die Übertragung in normierte GIS-Karten statt, um Vergleichbarkeit herzustellen und quantitative Auswertungsebenen zu testen. Andererseits wird mit handgezeichneten Karten experimentiert um Zwischentöne, Redundanzen und Auslassungen der Originale besser zu übertragen. Diese „Metakarten“ sollen die kollektive Ebene der kognitiven Karten zusammenfügen und Widersprüche und Brüche der stadträumliche Narrative der Schüler_innen sichtbar machen.

Referenzen

  • Spurensuche als alternative Datensammlung und Kritische Karten als emanzipatorisches Projekt. Methoden des kollektiven Kartierens und partizipative Elemente der Kartografie untersuchen. Suche nach Methoden der Repräsentation inhomogener Raumbilder.
  • Das Prinzip Atlas als Sammlung von Berichten im Sinne einer „Dichten Beschreibung“.
  • Spuren und Spurenleser: zur Theorie und Ästhetik des Spurenlesens in der Vegetation und anderswo, Gerhard Hard, 1995
  • Kartenmuster. Bilder und Wissenschaft in der Kartografie, Andrea Sick, 2003
  • An Atlas of Radical Cartography. Bhagat, Alexis; Mogel Lize (Hg); Paglen Trevor (Ill), 2008.

 

2.4. Forschungslücken

Der Einfluß der Schulumgebung im Sinne von „Bildungslandschaft“ als Schnittstelle zwischen Stadtentwicklungs- und Bildungspolitik wurde im deutschsprachigen Raum bereits diskutiert. Was fehlt, ist eine Analyse der Schulumgebung aus Perspektive der Schüler_innen mit gleichzeitigem Anstossen eines Bildungsprozesses zu eben diesem Raum.

Der innovative Aspekt dieser Arbeit liegt in der künstlerischen Erschließung von künstlerischen Karten/Mappings als Kommunikationswerkzeuge für räumliche Bildung im Schul- und Planungskontext, sowie in der interdisziplinären Verknüpfung der Forschungsfelder Kritische Kartografie, Visuelle Geographien, Architekturvermittlung.

3. Methodik

  • Empirisches Karten-Material aus Vermittlungsprojekten mit Schüler_innen
  • Vermittlungsmethoden für räumliche Bildung
  • Interviews mit Schüler_innen, Lehrer_innen und lokalen Akteuren
  • Atlas: Vergleichende Darstellung verschiedener Schulumfelder in Wien
    • Analysemethoden der Karten und Systematik, Metakarten digital und analog
    • Analysemöglichkeit nach „Five elements of mental maps“ Lynch testen
    • Definition: was ist die Schulumgebung? Abgrenzung: wie groß ist das Gebiet?
    • Themenkarten, Detailkarten
    • Unterschiede Schultypen, Lage, Umfeld, Alter der Schüler_innen
    • Überlagerung „Expert_innenwissen und Laien wissen“

4. Aufbau der Arbeit

  1. Kapitel Forschungsanlass
  2. Kapitel Theoretische Grundlagen
    1. Schulumgebung und räumliche Handlungsmuster Jugendlicher
    2. Kognitive Karten, Raumwahrnehmung und Stadtbilder
    3. Karten als Werkzeuge der Kommunikation für räumliche Bildung
      1. Exkurs: Kritische und kollektive Kartografien
      2. Exkurs: Unschärfen und Weisse Flecken auf Karten
      3. Handgezeichnete Karten und Vermittlung
  3. Kapitel Methodik
    1. Kartografische Vermittlung in der Schule
      1. Schulwegekarten: Aufgabe, Umsetzung, Vergleich
      2. Spurensuche Stadtexpedition: Wahrnehmen/Notieren, Zeichnen/Übersetzen, Kartieren/Verhandeln, Austauschen/Vermitteln
      3. Themenkarten – positive und negative Orte:Treffpunkte, Atmosphären, Geschichte(n), Emotionen, Mehrsprachigkeit, Freiräume
    2. Interview und Stadtraum-Skizzen. Differenzen zu Kevin Lynch
    3. Kollektives Kartieren und ergebnisoffenes Arbeiten im Schulkontext
  4. Kapitel Fallstudien und Ergebnisse
    1. Fallstudien an vier Standorten in Wien:
      1. BRgOrG 15 Henriettenplatz, 1150 Wien
      2. NMS Kauergasse, 1150 Wien
      3. MMS Eibengasse, 1220 Wien
      4. GRg 22 Heustadelgasse, 1220 Wien
    2. Atlas unsichtbarer Räume. Metakarten auf Basis der Schüler_innenkarten
  5. Kapitel Zusammenfassung und Diskussion
    1. Zusammenfassung
    2. Diskussion
    3. Ausblick

5. Zeit- und Arbeitsplan

5.1. Vorarbeiten

2014–2015 Fallstudie Henriettenplatz
2016 Bilder der Stadt kartieren (Seminar+Ausstellungsbeitrag Wien Museum, Wien)
2017

Unschärfen und weiße Flecken. Kartographische Annäherung an urbane Räume  (Ausstellung kunsthaus muerz, Mürzzuschlag)

ICE publishing: Atlas of Invisible Spaces: mapping in school environments (Artikel)

2017–2018 Fallstudie MMS Eibengasse Teil 1 (Seminar IKL)
2018 Seminar Mappings: Fünf Schulumgebungen am Westgürtel

 
 

5.2. Zeitplan Dissertation

Mai 2018 Exposé einreichen
Sommer 2018 Kartographische Analysen
Herbst 2018 Fallstudie MMS Eibengasse Teil 2 (Seminar IKL)
Fallstudie Heustadlgasse+ MMS Eibengasse (Projekt Bildungsgrätzl)
Frühjahr 2019 Literaturrecherche + Stand der Forschung
Sommer 2019 Kartographische Analysen
Kapitel Kognitive Karten
Herbst 2019 Fallstudie NMS Kauergasse (Seminar IKL)
Expert_inneninterviews zur Schulumgebung
Winter 2019 Kapitel Schulumgebung
Frühjahr 2020 Kapitel Karten als Werkzeuge der Kommunikation
Sommer 2020 Kapitel Methodik
Herbst 2020 Fallstudie Heustadlgasse Teil 2?
Winter 2020 Auswertungen
Atlas Systematik + Atlas Karten
Frühjahr 2021 Atlas Karten erstellen
Sommer 2021 Zusammenfassung
Herbst 2021 Abschluss

6. Literatur

  • Bhagat, Alexis; Mogel Lize (Hg); Paglen Trevor (Ill): An Atlas of Radical Cartography. Los Angeles 2008.
  • Casey, Edward: Ortsbeschreibungen, Landschaftsmalerei und Kartographie. Fink Verlag, München. 2006.
  • Certeau, Michel de: Kunst des Handelns. Berlin 1988.
  • Coelen, Thomas; Heinrich, Anna Juliane; Million, Angela (Hg.): Stadtbaustein Bildung. Wiesbaden 2015.
  • Daum, Egbert: Subjektives Kartographieren. URL: http://www.sozialraum.de/subjektives-kartographieren.php [05.01.2014]
  • Hard, Gerhard: Spuren und Spurenleser: zur Theorie und Ästhetik des Spurenlesens in der Vegetation und anderswo. (Osnabrücker Studien zur Geographie, Bd. 16). Osnabrück 1995.
  • Hofmann, Romy: Urbanes Räumen. Pädagogische Perspektiven auf die Raumaneignung Jugendlicher. (Sozial- und Kulturgeografie, Bd. 6). Bielefeld 2015.
  • Hofman, Susanne: Atmosphäre als partizipative Entwurfsstrategie. (Dissertation TU Berlin). Berlin 2013. URL: http://opus4.kobv.de/opus4-tuberlin/frontdoor/index/index/docId/1049 [16.01.2014]
  • Löw, Martina: Raumsoziologie. Frankfurt/Main 2001.
  • Lynch, Kevin: Das Bild der Stadt. Basel 1965/2007.
  • Schlottmann, Antje; Migglbrink, Judith (Hg.): Visuelle Geographien. Zur Produktion, Aneignung und Vermittlung von RaumBildern. Bielefeld 2015.
  • Schröteler-von Brandt, Hildegard; Coelen, Thomas; Zeising, Andreas et al. (Hg.) Raum für Bildung. Ästhetik und Architektur von Lern- und Lebensorten. Bielefeld 2012.
  • Seifert Jörg: Stadtbild, Wahrnehmung, Design. Kevin Lynch revisited. Basel 2011.
  • Seggern, Hille von; Schmidt, Anke; Detten, Börries von, et al: Stadtsurfer, Quartierfans & Co – Stadtkonstruktion Jugendlicher und das Netz urbaner öffentlicher Räume. Wüstenrot Stiftung (Hg). Berlin 2009.
  • Serres, Michel: Atlas. Berlin 2005.
  • Sick Andrea: Kartenmuster. Bilder und Wissenschaft in der Kartografie. (Dissertation, Fachbereich Sprachwissenschaften der Universität Hamburg). Hamburg 2003. URL: http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2004/1179/pdf/dissertation.pdf [18.11.2014]
  • Stadt Wien MA17: Wien 2016. URL: https://www.wien.gv.at/menschen/integration/grundlagen/daten.html [01.02.2016]
  • Stadt Wien MA23: Wien 2016. URL: https://www.wien.gv.at/statistik/arbeitsmarkt/tabellen/einkommen-gesamt-bez.html [01.02.2016]
  • Yildiz, Erol: Stadt ist Migration. Urbane Alltagspraxen als Ausgangspunkte für Bildungsprozesse. Wien 2016. URL: http://www.trafo-k.at/_media/download/Zwischenraeume_4_Erol-Yildiz.pdf [16.06.2019]