2022 – 2025
Wohlergehen von Kindern in Sozialräumlichen Kontexten
2022-2024
Hybride Sport- und Bewegungswelten in der postpandemischen Stadt (HYSUB): Heranwachsende zwischen virtuellen Angeboten und urbanen Aktivitäten
2022 – 2023
HOW2KIEZ: Zukunftsszenarien der Berliner Quartiersentwicklung
2022 – 2023
Post-pandemische Stadt
FNEZ | WS 2020/21
Die Folgen der aktuellen Covid-19 Pandemie haben weltweit das öffentliche Leben in der Stadt erheblich verändert, zeitweise eingeschränkt und zu neuen Formen des öffentlichen Zusammenlebens geführt.
Globale Pandemien haben historisch unsere Stadtsysteme verändert und z.B im 14. Jahrhundert im Kontext der Cholera-Epidemie die Wasserfilterung in Hamburg durch Robert Koch ermöglicht. Als Reaktion auf die spanische Grippe Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das städtebauliche Ideal von Licht, Luft und Sonne entwickelt, das seine gestalterische Schule im Bauhaus fand. Wird auch die Covid-19 Pandemie ähnlich fundamentale Auswirkungen auf Architektur, Städtebau und Stadtplanung des 21. Jahrhunderts haben?
Durch einen Lock-Down und strenge Hygieneregeln im Frühjahr 2020 wurde das öffentliche aber auch das Arbeits- und Privatleben nachhaltig verändert. Die Krise der Pandemie kann hierbei als ein Brennglas aktueller urbaner Entwicklungen verstanden werden (vgl. ILS 2020), die bestehende Entwicklungen verstärkt hat. Hierzu zählt ein verändertes Einkaufsverhalten mit räumlichen Auswirkungen auf die Innenstädte, eine verändertes Reiseverhalten mit einem verstärkten Fokus auf das Quartier sowie die Konzentration der Freizeitaktivitäten auf das eigene Quartier. Ebenso hat sich die Flexibilisierung von Arbeitszeit und ‑ort schlagartig verändert. Als erste Reaktionen der raumwissenschaftlichen Forschung haben u.a. das Deutsche Institut für Urbanistik, das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und das Wuppertal Institut erste Thesenpapiere zu möglichen Auswirkungen der Pandemie und ihrer Folgen auf städtische Räume beschrieben. Darin wird insbesondere die (neue) Bedeutung öffentlicher Räume beschrieben, aber auch die steigende Relevanz öffentlicher Institutionen. Der (bereits vor Covid-19 bekannte) Ansatz der resilienten Stadt bekommt insbesondere in Zeiten von Unsicherheiten einen neuen Stellenwert und gesellschaftliche Akzeptanz.
Einigkeit besteht in der Annahme, dass in der Postpandemischen Stadt die heute existierenden Ungleichheiten und Herausforderungen des urbanen Lebens verstärkt werden und die Krise als Brennglas bzw. Teilchenbeschleuniger aktueller Entwicklungen eingeschätzt wird (vgl. ILS 2020; Wuppertal Institut 2020).
Borderline City
FNEZ | WS 2019/20
Die Europäische Integration steht zur Debatte, im Mittelpunkt steht die Grenzfrage in Städten und Dörfern überall in Europa. Zwar prägen grüne Grenzlandschaften entlang der Nationalstaatsterritorien das Bild europäischer Grenzanlagen, jedoch sind Städte unabhängig ihrer Lage die Austragungsorte und Treiber einer dualistischen Entwicklungsdynamik von Entgrenzungs- und Begrenzungsprozessen. Das Erstarken von Abschottungstendenzen – teils auch mit neuen Grenzbefestigungen – steht einer offenen, vernetzten und mobilen Gesellschaft gegenüber und geht über Staatsgrenzen hinaus. Während Wissen, Waren und Technologien zwischen Städten sowie Regionen selbstverständlich über Grenzen hinweg zirkulieren, erzeugen die Migrationsbewegungen durch Menschen auf der Flucht ein neues Bewusstsein für globale Abhängigkeiten unter den Europäerinnen und Europäern. Eine Folge sind die nationalen, regionalen und lokalen Reaktionen, wie der Brexit-Prozess, die Solidarity-Cities-Initiative oder Formen städtischer Grenzziehung wie Gated Communities. Die Gleichzeitigkeit dieser Entwicklungen – Grenzziehung und Schließung sowie Vernetzung und Öffnung – stellen Städte in ganz Europa vor große Herausforderungen und werden das Europa der Zukunft beeinflussen! Wie lebt, lernt, arbeitet es sich in entgrenzten und eingegrenzten Quartieren, Städten und Regionen? Mit welchen Spannungen werden Grenzorte und ‑situationen konfrontiert? Wie lassen sich diese Grenzlandschaften entwickeln, planen und gestalten?
Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft
2016 – 2022
Positionality Reloaded
2019 – 2020
Ludantia
2019
Vom Gewerbegebiet zum produktiven Stadtquartier
2019 – 2020
Never-never School: Mapping The In-between
2019
School in Community [SinC]
2019 – 2021
DRESDEN COMMONING: Städtebau für kollektive Stadtproduktion
2019 – 2020
GartenLeistungen
2019 – 2022
Nordic Urban Spaces
2018
Die rebellische Stadt
FNEZ | WS 2018/19
Das „Rebellische“ ist ein wesentlicher Bestandteil der DNA der europäischen Stadt: Selbstverwaltung, lokale Mitbestimmung und dezentrale Strukturen prägen das Verständnis der Städte und Gemeinden in Deutschland seit langem. Hiermit als Ausgangspunkt entwerfen Studierende der elf teilnehmenden Hochschulen die Definition einer rebellischen Stadt.